Warum Unternehmen das Metaverse nicht ignorieren dürfen | Interview | Podcast
Die Zukunft von Vertrieb und Marketing liegt im Metaverse. Unternehmen, die sich frühzeitig mit diesen Technologien auseinandersetzen, können sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern.
Das Metaverse, oft als die nächste Evolution des Internets bezeichnet, verändert die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Kunden interagieren. Es verschmilzt die physische und die digitale Welt durch immersive Technologien wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und Künstliche Intelligenz (KI). Doch wie können Unternehmen von diesem Paradigmenwechsel profitieren? Welche Strategien sind notwendig, um Vertrieb und Marketing erfolgreich ins Metaverse zu bringen?
In ihrem Buch Marketing und Vertrieb im Metaverse: Das Metaverse verstehen und gewinnbringend nutzen geben Andreas Kohne, Experte für Virtual- und Augmented-Reality-Technologien, und Ralf Komor, preisgekrönter Interim-Manager und bekannt als „Sales Captain“, praxisorientierte Antworten auf diese Fragen. Während Kohne die technischen und strategischen Grundlagen in den Kapiteln 2, 3 und 4 darlegt, widmet sich Komor in den Kapiteln 5, 6 und 7 der Anwendung im Vertrieb und Marketing sowie den Chancen und Risiken des Metaverse.
Dieses fiktive Interview bringt die Expertise der beiden Autoren zusammen und bietet wertvolle Einblicke in die Zukunft des Metaverse – mit konkreten Ansätzen, wie Unternehmen frühzeitig profitieren und ihre Strategien ausrichten können.
Interview mit Andreas Kohne und Ralf H. Komor
Fiktives Interview mit dem fiktiven „Metaverse-Magazin“
Im Juli 2024 veröffentlichten Andreas Kohne und Ralf H. Komor ihr gemeinsames Werk „Marketing und Vertrieb im Metaverse: Das Metaverse verstehen und gewinnbringend nutzen“. Andreas Kohne, ein ausgewiesener Experte für Augmented und Virtual Reality, hat die Kapitel verfasst, die sich mit den Grundlagen und der Technologie des Metaverse sowie der Notwendigkeit einer frühzeitigen Auseinandersetzung mit dieser Entwicklung befassen. Ralf Komor, ein erfahrener B2B-Vertriebsexperte, hat die Kapitel geschrieben, in denen er die Auswirkungen des Metaverse auf Vertrieb und Marketing sowie praktische Starthilfen und Chancen und Risiken erläutert. In diesem Interview sprechen wir mit den Autoren über ihr Buch und die Zukunft des Metaverse.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, Herr Kohne, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben. Ihr Buch „Marketing und Vertrieb im Metaverse“ bietet einen umfassenden Einblick in eine sehr aktuelle Thematik. Herr Komor, beginnen wir mit Ihnen. Welche wichtigsten Veränderungen erwarten Sie im Vertrieb durch das Metaverse?
Ralf Komor: Das Metaverse wird die Art und Weise, wie wir Kunden erreichen und mit ihnen interagieren, grundlegend verändern. Wir sprechen hier von einer völlig neuen Dimension des Erlebnismarketings. Kunden können Produkte in virtuellen Verkaufsräumen erleben und interaktive Produktdemos durchführen. Diese immersive Erfahrung steigert das Engagement und die Zufriedenheit erheblich. Zudem können Kunden direkt im Metaverse Käufe tätigen, was den gesamten Verkaufsprozess nahtlos und intuitiv macht.
„Das Metaverse wird die Art und Weise, wie wir Kunden erreichen, grundlegend verändern“
Ralf H. Komor
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, Sie haben sich intensiv mit den technologischen Grundlagen des Metaverse auseinandergesetzt. Was macht das Metaverse aus technologischer Sicht so revolutionär?
Andreas Kohne: Das Metaverse erweitert das Internet um die dritte Dimension und ermöglicht immersive Erlebnisse durch Technologien wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und künstliche Intelligenz (KI). Diese Technologien verschmelzen die reale und die virtuelle Welt und schaffen völlig neue Möglichkeiten der Interaktion und des Erlebens. Besonders revolutionär ist die Möglichkeit, dass Nutzer in Echtzeit in diesen Welten interagieren und sich bewegen können, was eine völlig neue Form des digitalen Zusammenlebens und Zusammenarbeitens ermöglicht.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, welche neuen Vertriebskanäle sehen Sie im Metaverse entstehen?
Ralf Komor: Virtuelle Verkaufsräume und interaktive Kataloge werden eine zentrale Rolle spielen. Diese ermöglichen es Kunden, Produkte in einer dreidimensionalen Umgebung zu erleben, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Auch virtuelle Influencer und Meta Humans werden zunehmend an Bedeutung gewinnen, da sie in Echtzeit mit Kunden interagieren und maßgeschneiderte Empfehlungen aussprechen können. Besonders spannend finde ich auch die Möglichkeit von Live-Events im Metaverse, bei denen Produkte vorgestellt und sofort erworben werden können.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, können Sie die wichtigsten Technologien, die das Metaverse ermöglichen, näher erläutern?
Andreas Kohne: Sicher. Augmented Reality (AR) ergänzt die reale Welt um digitale Informationen, Virtual Reality (VR) schafft komplett virtuelle Welten, und künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht personalisierte und interaktive Erlebnisse. Hinzu kommt die Blockchain-Technologie, die Transaktionen und Besitzrechte im Metaverse sichert. Besonders die Kombination dieser Technologien macht das Metaverse so mächtig und vielseitig einsetzbar. Jede dieser Technologien bringt ihre eigenen Stärken und Vorteile ein, die zusammen ein beeindruckendes Ganzes ergeben.
„Das Metaverse erweitert das Internet um eine dritte Dimension – eine neue Form der Interaktion.“
Andreas Kohne
Metaverse-Magazin: Herr Komor, wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Metaverse-Strategie erfolgreich ist?
Ralf Komor: Eine gründliche Analyse der Zielgruppen und die Definition klarer Ziele sind entscheidend. Unternehmen müssen verstehen, wie ihre Kunden das Metaverse nutzen und welche Bedürfnisse sie haben. Zudem ist die Auswahl der richtigen Technologien und die Schulung der Mitarbeiter von zentraler Bedeutung. Auch sollten Unternehmen klein anfangen und ihre Strategie schrittweise erweitern, um flexibel auf neue Entwicklungen reagieren zu können. Ein iterativer Ansatz hilft, Fehler zu minimieren und das Konzept kontinuierlich zu verbessern.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, warum ist es wichtig, sich schon heute mit dem Metaverse auseinanderzusetzen?
Andreas Kohne: Obwohl das Metaverse noch in den Kinderschuhen steckt, zeichnen sich bereits heute seine enormen Potenziale ab. Unternehmen, die sich frühzeitig mit den Technologien und Anwendungen vertraut machen, können sich Wettbewerbsvorteile sichern und ihre Innovationskraft stärken. Wer heute investiert, hat die Chance, die Standards von morgen zu setzen und sich als Vorreiter in der Branche zu etablieren. Außerdem bietet es die Möglichkeit, neue Geschäftsfelder zu erschließen und innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, was sind die größten Herausforderungen, die Unternehmen bei der Integration des Metaverse bewältigen müssen?
Ralf Komor: Technische Herausforderungen, wie die hohen Anforderungen an Hardware und Netzwerkinfrastruktur, sind sicherlich ein zentrales Thema. Auch Datenschutz und Sicherheit spielen eine entscheidende Rolle. Unternehmen müssen robuste Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um die Daten ihrer Kunden zu schützen. Hinzu kommen rechtliche Fragen, die oft noch ungeklärt sind. Wer besitzt die Daten? Wie werden Rechte im virtuellen Raum durchgesetzt? Diese Aspekte müssen ebenfalls berücksichtigt werden.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, Sie sprechen in Ihrem Buch über die Notwendigkeit einer strategischen Planung. Welche Schritte sind dabei besonders wichtig?
Andreas Kohne: Eine sorgfältige Zielgruppenanalyse und die Definition klarer Ziele sind unerlässlich. Unternehmen sollten zudem die richtigen Technologien auswählen, in leistungsfähige AR/VR-Hardware investieren und strategische Partnerschaften eingehen. Schulung und Kompetenzaufbau sind ebenfalls von großer Bedeutung. Schließlich sollten Unternehmen kontinuierlich ihre Strategie überprüfen und anpassen, um auf neue Entwicklungen und Erkenntnisse reagieren zu können.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, Sie sprechen auch über Chancen und Risiken im Metaverse. Welche Chancen sollten Unternehmen unbedingt nutzen?
Ralf Komor: Unternehmen sollten die Möglichkeit nutzen, innovative und hoch emotionale Kundenerlebnisse zu schaffen. Dies kann zu einer erhöhten Markenbekanntheit und einer signifikanten Umsatzsteigerung führen. Der Schlüssel liegt darin, die einzigartigen Möglichkeiten des Metaverse zu verstehen und strategisch zu nutzen. Beispielsweise können exklusive virtuelle Events oder limitierte digitale Produkte angeboten werden, die einen hohen Sammlerwert haben.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, welche Rolle spielen Standards und Interoperabilität im Metaverse?
Andreas Kohne: Standards und Interoperabilität sind entscheidend, um eine nahtlose und konsistente Nutzererfahrung zu gewährleisten. Einheitliche Schnittstellen und Formate ermöglichen es, dass Anwendungen und Inhalte plattformübergreifend genutzt werden können. Dies fördert die Akzeptanz und Nutzung des Metaverse. Ohne einheitliche Standards riskieren wir eine Fragmentierung des Marktes, die den Nutzern den Zugang erschwert und die Entwicklung bremst.
„Standards und Interoperabilität sind entscheidend für die Nutzung des Metaverse.“
Andreas Kohne
Metaverse-Magazin: Herr Komor, welche Risiken sehen Sie im Zusammenhang mit dem Metaverse?
Ralf Komor: Neben den technischen Herausforderungen und Datenschutzproblemen gibt es auch rechtliche Fragen, die geklärt werden müssen. Wer kontrolliert das Metaverse? Wie wird mit Steuern umgegangen? Diese und andere Fragen müssen dringend beantwortet werden, um ein sicheres und rechtlich einwandfreies Umfeld zu schaffen. Zudem gibt es die Gefahr, dass sich Unternehmen zu sehr auf das Metaverse fokussieren und traditionelle Kanäle vernachlässigen.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, was sind die größten technologischen Hürden, die überwunden werden müssen?
Andreas Kohne: Die hohen Anforderungen an Hardware und Netzwerkinfrastruktur sind eine große Herausforderung. Auch die Rechenleistung und die Qualität der Grafiken müssen weiter verbessert werden, um die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen. Zudem sind Datenschutz und Sicherheit zentrale Themen. Aber mit kontinuierlicher Forschung und Entwicklung können diese Hürden überwunden werden.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, wie können Unternehmen den Einstieg ins Metaverse erleichtern?
Ralf Komor: Es ist wichtig, mit kleinen, gut geplanten Projekten zu beginnen und diese schrittweise zu erweitern. Unternehmen sollten strategische Partnerschaften mit Technologieanbietern eingehen und kontinuierlich in Forschung und Entwicklung investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch interne Schulungen und Workshops können helfen, das nötige Know-how aufzubauen und die Akzeptanz im Unternehmen zu erhöhen.
„Unternehmen müssen heute flexibel sein, um die Chancen des Metaverse zu nutzen.“
Ralf H. Komor
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, Sie erwähnen in Ihrem Buch die Bedeutung der Immersion. Was verstehen Sie darunter und warum ist sie so wichtig?
Andreas Kohne: Immersion bezeichnet das Eintauchen in die 3D-Welten des Metaverse. Je realistischer und fesselnder eine Anwendung ist, desto stärker ist das Gefühl der Immersion. Dies ist wichtig, weil es die Nutzererfahrung verbessert und die Interaktion mit virtuellen Inhalten intensiver und überzeugender macht. Eine hohe Immersion kann das Engagement der Nutzer erhöhen und zu längeren Interaktionszeiten führen.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, wie sehen Sie die langfristigen Entwicklungen im Metaverse?
Ralf Komor: Das Metaverse wird sich weiterentwickeln und neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Die fortschreitende Technologisierung und die Integration von KI werden zu noch immersiveren und interaktiveren Erlebnissen führen. Unternehmen, die sich frühzeitig anpassen und innovativ bleiben, werden langfristig profitieren. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt und wir stehen erst am Anfang dieser spannenden Entwicklung.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, welche Anwendungen und Einsatzgebiete sehen Sie für das Metaverse in der nahen Zukunft?
Andreas Kohne: Die Einsatzgebiete sind vielfältig: Von sozialen Netzwerken über Spiele und Unterhaltung bis hin zu Bildung und industriellen Anwendungen. Besonders spannend sind auch neue Formen der Zusammenarbeit und des Lernens, die durch das Metaverse ermöglicht werden. Wir werden sehen, dass immer mehr Bereiche unseres Lebens von diesen Technologien beeinflusst werden.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, welche Rolle wird Nachhaltigkeit im Metaverse spielen?
Ralf Komor: Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung werden auch im Metaverse eine wichtige Rolle spielen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Aktivitäten umweltfreundlich und sozial verantwortungsvoll sind. Dies kann durch nachhaltige Praktiken und ethische Richtlinien erreicht werden. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wird auch im digitalen Raum immer wichtiger.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, wie sehen Sie die langfristigen Entwicklungen des Metaverse?
Andreas Kohne: Langfristig wird das Metaverse eine immer größere Rolle spielen und die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, grundlegend verändern. Neue Geschäftsmodelle werden entstehen und die Integration von KI und Blockchain wird weiter zunehmen. Die Technologie wird reifer und die Nutzung verbreiteter werden. Wir sind auf dem Weg in eine neue digitale Ära.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, welche abschließenden Ratschläge haben Sie für Unternehmen, die sich auf das Metaverse vorbereiten möchten?
Ralf Komor: Unternehmen sollten die Chancen des Metaverse frühzeitig erkennen und strategisch in diese Technologien investieren. Es ist entscheidend, flexibel und innovationsfreudig zu bleiben und die Bedürfnisse der Kunden stets im Blick zu haben. Mit einer klaren Vision und einer durchdachten Strategie können Unternehmen im Metaverse erfolgreich sein. Der Schlüssel liegt darin, kontinuierlich zu lernen und sich anzupassen.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, welche Herausforderungen sehen Sie bei der Integration von Metaverse-Technologien in bestehende Unternehmensstrukturen?
Andreas Kohne: Die Integration erfordert eine Anpassung der bestehenden IT-Infrastrukturen und eine Neuausrichtung der Geschäftsstrategien. Unternehmen müssen in neue Technologien investieren und ihre Mitarbeiter entsprechend schulen. Auch die Entwicklung neuer Prozesse und Abläufe ist notwendig. Es ist ein umfassender Wandel, der jedoch enormes Potenzial birgt.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, Sie haben die Kapitel über die Auswirkungen des Metaverse auf Vertrieb und Marketing verfasst. Können Sie uns mehr darüber erzählen, wie Unternehmen im Metaverse konkret mehr Umsatz generieren können?
Ralf Komor: Natürlich. Der Schlüssel liegt in der Schaffung von einzigartigen, emotionalen Erlebnissen, die die Kundenbindung stärken. Durch die Personalisierung von Angeboten und die Nutzung von Datenanalyse können Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen besser auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zuschneiden. Zudem bieten virtuelle Events und exklusive digitale Produkte neue Umsatzquellen. Beispielsweise können limitierte virtuelle Güter oder besondere Events einen erheblichen Mehrwert schaffen. Auch die Möglichkeit, in Echtzeit auf Kundenanfragen zu reagieren und personalisierte Angebote zu erstellen, kann den Umsatz steigern.
„Virtuelle Verkaufsräume schaffen ein immersives Kundenerlebnis, das den Verkaufsprozess nahtlos macht.“
Ralf H. Komor
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, wie sehen Sie die Rolle der Emotionalisierung im Metaverse?
Andreas Kohne: Die Emotionalisierung spielt eine zentrale Rolle im Metaverse. Durch immersive Erlebnisse können Marken eine tiefere Verbindung zu ihren Kunden aufbauen. Emotionale Erlebnisse bleiben länger im Gedächtnis und fördern die Kundenbindung. Die Möglichkeit, durch VR und AR Geschichten zu erzählen und Kunden auf eine emotionale Reise mitzunehmen, ist ein mächtiges Werkzeug im modernen Marketing. Hier können Unternehmen besonders kreativ sein und innovative Ansätze entwickeln.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, können Sie Beispiele für erfolgreiche Metaverse-Strategien nennen, die die Emotionalisierung nutzen?
Ralf Komor: Sicher. Nehmen wir zum Beispiel die virtuellen Sneaker-Erlebnisse von Nike. Kunden können ihre Schuhe personalisieren und sie in einer virtuellen Umgebung anprobieren. Das schafft nicht nur eine emotionale Verbindung zum Produkt, sondern auch zur Marke selbst. Ein anderes Beispiel sind virtuelle Showrooms von Luxusmarken, die ihren Kunden ein exklusives und immersives Einkaufserlebnis bieten. Diese Strategien nutzen die Emotionalisierung, um starke, positive Assoziationen zu schaffen.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, welche technologischen Innovationen erwarten Sie in den nächsten Jahren im Metaverse?
Andreas Kohne: Ich erwarte bedeutende Fortschritte in den Bereichen KI, AR und VR. Künstliche Intelligenz wird personalisierte Erlebnisse weiter verbessern, indem sie das Nutzerverhalten analysiert und darauf reagiert. AR und VR werden noch immersiver und realistischer, was die Nutzererfahrung weiter steigern wird. Zudem wird die Integration von Blockchain-Technologie weiter zunehmen, was sichere Transaktionen und Besitzrechte gewährleistet. Diese Entwicklungen werden das Metaverse noch attraktiver und vielseitiger machen.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, wie können Unternehmen ihre Metaverse-Strategie kontinuierlich verbessern?
Ralf Komor: Durch kontinuierliche Analyse und Anpassung. Unternehmen sollten regelmäßig Feedback von ihren Kunden einholen und ihre Strategie entsprechend anpassen. Auch die Beobachtung von Markttrends und technologischen Entwicklungen ist wichtig. Investitionen in Schulungen und Weiterbildung der Mitarbeiter sind ebenfalls entscheidend, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Schließlich sollten Unternehmen bereit sein, Risiken einzugehen und neue Ansätze auszuprobieren.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, welche Rolle wird die Zusammenarbeit im Metaverse spielen?
Andreas Kohne: Zusammenarbeit wird eine zentrale Rolle im Metaverse spielen. Virtuelle Arbeitsräume ermöglichen es Teams, über große Entfernungen hinweg effizient zusammenzuarbeiten. Das Metaverse bietet die Möglichkeit, Meetings, Schulungen und sogar komplette Projekte in einer virtuellen Umgebung durchzuführen. Dies fördert die Kreativität und Produktivität und bietet flexible Arbeitsmöglichkeiten, die den Bedürfnissen der modernen Arbeitswelt entsprechen.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, bevor wir abschließen, lassen Sie uns noch einen Blick in die Zukunft werfen. Apple hat kürzlich den Begriff Spatial Computing geschaffen. Welche Rolle sehen Sie für diese Technologie im Metaverse?
Andreas Kohne: Spatial Computing, wie es von Apple und anderen Unternehmen entwickelt wird, wird eine wesentliche Rolle im Metaverse spielen. Diese Technologie ermöglicht es, digitale Informationen nahtlos in die physische Welt zu integrieren. Für den Vertrieb bedeutet das, dass Produkte direkt in der realen Umgebung der Kunden präsentiert werden können, was das Einkaufserlebnis noch immersiver und interaktiver macht. Es eröffnet völlig neue Möglichkeiten für Produktdemos und Schulungen. Auch im Bereich der Datenanalyse und Kundeninteraktion bietet Spatial Computing enorme Potenziale.
Metaverse-Magazin: Herr Komor, wie sehen Sie die Rolle der künstlichen Intelligenz im Metaverse?
Ralf Komor: Künstliche Intelligenz wird eine Schlüsselrolle im Metaverse spielen. Sie ermöglicht personalisierte Erlebnisse, die auf das Verhalten und die Vorlieben der Nutzer abgestimmt sind. KI kann riesige Datenmengen in Echtzeit analysieren und so maßgeschneiderte Empfehlungen und Inhalte liefern. Darüber hinaus wird KI in der Lage sein, virtuelle Assistenten und Avatare zu steuern, die in Echtzeit mit den Nutzern interagieren können. Diese Entwicklungen werden das Metaverse noch dynamischer und benutzerfreundlicher machen.
Metaverse-Magazin: Herr Kohne, Herr Komor, vielen Dank für dieses ausführliche und aufschlussreiche Interview, die wertvollen Einblicke und den spannenden Ausblick. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung des Metaverse und wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrem Buch.
Dr. Andreas Kohne
Als Experte für Innovation, Transformation und Kommunikation veröffentlicht Andreas Kohne relevantes Fachwissen auf prägnante und verständliche Art und Weise. Seine Publikationen gehören international zur Standardlektüre in Wirtschaft und Wissenschaft und erscheinen in deutscher und englischer Sprache.
Der Autor ist Gesellschafter und Geschäftsführer der Unternehmensberatung itkon GmbH und einer von drei Geschäftsführern und Mitgründer der Unternehmensberatung Valisory GmbH. Kohne begleitet Firmen und Behörden auf ihrem Weg durch die digitale Transformation und berät seine Kunden in den Bereichen Strategie und Innovation sowie im Einsatz moderner Technologien wie zum Beispiel AR/VR/Me-taverse sowie der künstlichen Intelligenz.
Als gefragter Keynote Speaker und Dozent mehrerer Hochschulen vermittelt Andreas Kohne praxisrelevantes Fachwissen. Mit einer ge-
Mit einer gelungenen Mischung aus Expertise, Interaktion und Motivation ist er als Tech-Translator international unterwegs. Dabei gelingt es ihm, komplexe digitale Strukturen und Prozesse allgemeinverständlich zu veranschaulichen.
Andreas Kohne studierte an der TU Dortmund Informatik sowie Betriebswirtschaftslehre und promovierte dort berufsbegleitend in Informatik. Er ist berufener Senator im Europäischen Wirtschaftssenat und setzt sich für die digitale Transformation des deutschen Mittelstands sowie der Verwaltung ein. Der Autor lebt mit seiner Frau in der Nähe von Hannover.
Ralf H. Komor
Diplom-Wirtschaftsingenieur Ralf H. KOMOR ist im Interim Management und in der Beratung eine anerkannte Autorität mit langjähriger Erfahrung. Er ist als „Sales Captain“ bekannt. In der Deutschen Dachorganisation für Interim Management (DDIM) leitet er die Fachgruppe Vertrieb, Marketing & Service. Als Springer-Autor hat er bereits an fünf Fachbüchern mitgewirkt. Für seine Expertise und seinen innovativen Ansatz im Bereich Digitalisierung wurde er mit dem „Interim Management Excellence Award“ ausgezeichnet.
Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Entwicklung neuer Geschäfts-modelle und die Optimierung von Vertriebsstrategien, insbesondere in kritischen Turnaround-Situationen. Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung im B2B-Vertrieb auf C-Level ist er Spezialist für mittelständische Unternehmen, Start-ups und Konzerne, vor allem in den Branchen Maschinen- und Anlagenbau sowie Software. Seine Mandate zeichnen sich durch signifikante Verbesserungen in der Kundenakquise, in der Effizienzsteigerung und in der Customer Experience aus.
Beim Einsatz von AR, VR, MetaSales und virtuellen CPQ/Konfiguratoren ist Komor nicht nur ein erfahrener Praktiker, sondern auch ein Visionär. Er hat diese Technologien erfolgreich umgesetzt, wie bei einem Weltmarktführer, wo er den größten Auftrag der Firmengeschichte begleitete.
Sein Wissen und seine Einblicke teilt Komor regelmäßig in verschiedenen Fachmedien, Büchern und seinem LinkedIn-Newsletter und profiliert sich damit als Vordenker in seinem Bereich. Sein Motto „Resulting statt Consulting“ unterstreicht sein Engagement für praxisorientierte Lösungen und nachhaltige Ergebnisse.
Podcast zu diesem Thema
Hören Sie hier einen Podcast zu diesem Thema. Der Podcast wurde von künstlicher Intelligenz generiert.
Entschuldigung für das manchmal holprige Deutsch, das Tool ist noch in der Beta-Phase.
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Gerne auch für Sie.
Gemeinsam können wir neue Marktchancen entdecken, das Produktbranding in die richtige Richtung lenken, Ihre Kunden besser verstehen – und sich von der Konkurrenz mit für die Zielgruppe maßgeschneiderten Produkten abheben. All das führt zu mehr Kundenzufriedenheit, einem größeren Kundenwert („Customer Lifetime Value“) und mehr Umsatzpotenzialen.
Können Sie es sich leisten, darauf zu verzichten?
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