Interim Management FAQ: Alles Wichtige auf einen Blick



Kostenloser online Fragen-Antwortenkatalog zum Thema Interim Management

Dieses umfassende FAQ-Kompendium liefert fundierte Antworten auf alle wesentlichen Fragen zum Interim Management, von Grundlagen über Vergütungsmodelle bis hin zu Erfolgsfaktoren.

Mit fast 50 praxisnahen Frage-Antwort-Paaren erhalten sowohl Unternehmer als auch angehende Interim Manager einen strukturierten Überblick über diese flexible Führungslösung. Nutzen Sie diese Wissenssammlung, um fundierte Antworten mit Quellenangaben zu erhalten..

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FAQ Interim Management

Diese FAQ-Sammlung bietet Ihnen einen Überblick über relevante Aspekte des Interim Managements - von Grundlagen über Vergütung bis hin zu Vertragsgestaltung, Auswahlprozessen und Erfolgsfaktoren.

1. Grundlagen des Interim Managements

Was ist Interim Management?

Interim Management ist eine zeitlich begrenzte Form des betriebswirtschaftlichen Managements, bei der hochqualifizierte Führungskräfte (Interim Manager) für einen definierten Zeitraum in Unternehmen eingesetzt werden, um spezifische Aufgaben zu übernehmen, Projekte zu leiten oder Vakanzen zu überbrücken. Interim Manager übernehmen dabei volle Ergebnisverantwortung für ihre Arbeit und sind in der Regel selbstständige Unternehmer.
Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon

Worin unterscheidet sich ein Interim Manager von einem Berater?

Der wesentliche Unterschied liegt in der Umsetzungsverantwortung: Während Berater in der Regel Empfehlungen aussprechen und Konzepte entwickeln, übernehmen Interim Manager operative Verantwortung und setzen Maßnahmen selbst um. Sie sind temporär in die Unternehmensstruktur eingebunden, treffen eigenständig Entscheidungen und tragen die Verantwortung für die Ergebnisse. Ihr Fokus liegt auf dem "Resulting statt Consulting".
Quelle: DDIM

Wie hat sich das Interim Management historisch entwickelt?

Die Wurzeln des Interim Managements liegen in den Niederlanden der 1970er Jahre, als Unternehmen aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen flexible Führungslösungen suchten. In den 1980er Jahren verbreitete sich das Konzept in Großbritannien und erreichte in den 1990er Jahren Deutschland. Seit den 2000er Jahren hat sich Interim Management als etablierte Managementdisziplin entwickelt, mit steigender Professionalisierung und Gründung von Branchenverbänden wie der DDIM im Jahr 2004.
Quelle: LinkedIn

In welchen Situationen wird typischerweise ein Interim Manager eingesetzt?

Interim Manager werden in verschiedenen Situationen eingesetzt:

  • Überbrückung von Vakanzen in Führungspositionen
  • Umsetzung von Change-Management-Projekten
  • Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen
  • Begleitung von Wachstumsphasen und Expansionen
  • Implementierung neuer Prozesse oder Systeme
  • Unterstützung bei Mergers & Acquisitions
  • Krisenmanagement und Turnaround-Situationen
  • Begleitung von Nachfolgeregelungen
Quelle: DDIM

Wie ist die rechtliche Stellung eines Interim Managers?

Interim Manager sind in der Regel selbstständige Unternehmer, die auf Basis eines Dienstvertrags (nicht Arbeitsvertrag) für ihre Auftraggeber tätig werden. Sie sind nicht in die Arbeitsorganisation des Unternehmens eingegliedert, sondern agieren als externe Dienstleister mit eigener unternehmerischer Verantwortung. Zur Vermeidung von Scheinselbstständigkeit ist eine klare Abgrenzung zur Festanstellung wichtig, etwa durch eigene Entscheidungsbefugnisse, freie Zeiteinteilung und die Möglichkeit, Aufträge abzulehnen.
Quelle: DDIM

Wie groß ist der Markt für Interim Management in Deutschland?

Der Markt für Interim Management in Deutschland wächst kontinuierlich. Laut DDIM Marktstudie 2024 wird das Gesamtmarktvolumen auf 2,9 Mrd. Euro geschätzt. Die Anzahl der Interim Manager wird für 2024 auf etwa 12.000 prognostiziert. Die durchschnittlichen Tagessätze lagen 2023 bei 1.318 € und werden für 2024 mit 1.358 € prognostiziert. Die Auslastung der Interim Manager ist mit 89% (2023) und prognostizierten 91% (2024) sehr hoch.
Quelle: DDIM Marktstudie 2024

Welche Faktoren treiben das Wachstum im Interim Management?

Das Wachstum im Interim Management wird durch verschiedene Faktoren angetrieben:

  • Anhaltender Fachkräftemangel auf Führungsebenen
  • Zunehmender Bedarf an spezialisierter Expertise
  • Steigende Nachfrage nach flexiblen Führungslösungen
  • Wachsende Akzeptanz des Interim Management-Konzepts
  • Zunehmende Komplexität und Geschwindigkeit von Veränderungen
  • Steigende Anzahl direkter Anfragen von Unternehmen
Quelle: DDIM Marktstudie 2024

Welche Qualifikationen sollte ein Interim Manager mitbringen?

Ein erfolgreicher Interim Manager sollte folgende Qualifikationen mitbringen:

  • Langjährige Führungserfahrung (15+ Jahre)
  • Nachweisbare Erfolge
  • Sozialkompetenz und Durchsetzungsvermögen
  • Analytische Fähigkeiten und schnelle Auffassungsgabe
  • Change-Management-Erfahrung
  • Belastbarkeit und unternehmerisches Denken
  • Branchen-Know-how und Methodenkompetenz
Quelle: F&P AG

Wie unterscheidet sich Interim Management international?

Beispiele:

  • Niederlande: Ursprungsland mit hoher Akzeptanz
  • UK: starker Projektfokus
  • Deutschland: Restrukturierungsfokus
  • USA: „Fractional Executives"
  • Skandinavien: Teil moderner Arbeitsmodelle
Unterschiede bestehen v. a. in rechtlichen Rahmenbedingungen, kultureller Akzeptanz und Vergütungsmodellen.
Quelle: LinkedIn

Welche Rolle spielen Interim Management Provider?

Interim Management Provider sind Vermittlungsunternehmen, die Bedarfsanalysen durchführen, passende Kandidaten suchen, Referenzen prüfen, Verträge begleiten und Qualität sichern. Übliche Provision: 25--35 % des Tagessatzes.
Quelle: DDIM

Was unterscheidet einen Interim Manager von einem Freelancer oder externen Berater?

Der wesentliche Unterschied liegt in der Rolle und Verantwortung:

Interim Manager:

  • Übernimmt eine Führungsposition mit Personalverantwortung
  • Trägt Ergebnisverantwortung und trifft operative Entscheidungen
  • Ist direkt in die Linienorganisation integriert
  • Setzt Maßnahmen selbst um und führt Teams
  • Bringt umfangreiche Führungserfahrung und breiteres Management-Know-how mit

Berater/Freelancer:

  • Berät ohne direkte Führungsverantwortung
  • Entwickelt Konzepte und gibt Empfehlungen
  • Arbeitet parallel zur Linienorganisation
  • Übergibt die Umsetzung an interne Mitarbeiter
  • Ist meist auf ein spezifisches Fachgebiet spezialisiert

Quelle: Komor Interim Management

Was ist der Return on Interim Management (RoIM) und wie berechnet man ihn?

Der Return on Interim Management (RoIM) beschreibt das Verhältnis zwischen den Kosten für ein Interim-Management-Mandat und dem daraus resultierenden wirtschaftlichen Nutzen für das Unternehmen. Die Berechnung erfolgt nach der Formel:

RoIM = Wirtschaftlicher Nutzen / Kosten des Interim Managements

Der wirtschaftliche Nutzen kann sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzen:

  • Direkte Kosteneinsparungen
  • Umsatz- oder Gewinnsteigerungen
  • Reduzierte Opportunitätskosten durch schnellere Problemlösung
  • Vermiedene Risiken und potenzielle Schäden
  • Wertschöpfung durch Prozessoptimierung oder Effizienzsteigerung

Um den RoIM zu berechnen, müssen diese Faktoren möglichst präzise quantifiziert und den Gesamtkosten des Interim-Management-Einsatzes (Honorar, Reisekosten, etc.) gegenübergestellt werden.


Quelle: Komor Interim Management

Wie hoch ist der durchschnittliche Return on Interim Management (RoIM) und wie unterscheidet er sich je nach Einsatzgebiet?

Der durchschnittliche Return on Interim Management (RoIM) variiert je nach Einsatzgebiet und Aufgabenstellung. Studien zeigen folgende Richtwerte:

  • Restrukturierungsprojekte: RoIM von 5:1 bis 10:1 (für jeden investierten Euro werden 5 bis 10 Euro erwirtschaftet)
  • Prozessoptimierung: RoIM von 4:1 bis 7:1
  • Vakanzüberbrückung: RoIM von 3:1 bis 5:1
  • Spezielle Transformationsprojekte: RoIM von bis zu 20:1 bei besonders erfolgreichen Projekten

Laut aktuellen Marktstudien bringen 80% der Interim Management-Einsätze mehr als das Doppelte der Kosten ein, 20% sogar mehr als das Zehnfache. Die höchsten RoIM-Werte werden typischerweise bei Restrukturierungs- und Sanierungsprojekten erzielt, wo direkte Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen unmittelbar messbar sind.


Quelle: Komor Interim Management

Welche Fragen sollten vor Beginn eines Interim-Mandats geklärt werden?

Vor Beginn eines Interim-Mandats sollten folgende Kernfragen unbedingt geklärt werden:

  1. Zielsetzung: Was genau soll mit dem Mandat erreicht werden? Welche konkreten Meilensteine und Erfolgskriterien gibt es?
  2. Umfang und Verantwortungsbereich: Welche Entscheidungsbefugnisse hat der Interim Manager? Welche Bereiche und Mitarbeiter fallen in seinen Verantwortungsbereich?
  3. Zeitlicher Rahmen: Wie lange soll das Mandat dauern? Gibt es kritische Termine oder Deadlines?
  4. Reporting und Kommunikation: An wen berichtet der Interim Manager? Wie häufig und in welcher Form soll berichtet werden?
  5. Ressourcen: Welche personellen, finanziellen und technischen Ressourcen stehen zur Verfügung?
  6. Interne Ansprechpartner: Wer sind die wichtigsten Stakeholder? Wer kann bei spezifischen Fragestellungen unterstützen?
  7. Übergabemodalitäten: Wie soll die Übergabe an den Nachfolger oder das bestehende Team gestaltet werden?
  8. Erfolgsmetriken: Wie wird der Erfolg des Mandats gemessen? Welche KPIs sind relevant?

Die sorgfältige Klärung dieser Fragen schafft von Anfang an Transparenz und klare Erwartungen auf beiden Seiten und erhöht damit die Erfolgswahrscheinlichkeit des Mandats erheblich.


Quelle: Komor Interim Management

Welche grundlegenden Unterschiede bestehen zwischen Interim Managern und Freelancern?

Die wesentlichen Unterschiede liegen in Verantwortungsbereich, Erfahrungshintergrund und Einsatzfokus:

Interim Manager:

  • Übernehmen Positionen auf Geschäftsführungs- oder erster Managementebene mit strategischer Verantwortung
  • Verfügen über 20-25 Jahre Führungserfahrung
  • Wirken auf das gesamte Unternehmensergebnis und die langfristige Entwicklung
  • Tagessätze zwischen 1.200 - 3.000 EUR
  • Vertragsdauer typischerweise 6-18 Monate
  • Arbeiten meist vor Ort im Unternehmen

Freelancer:

  • Sind Spezialisten für definierte operative Aufgaben mit fokussierter Expertise
  • Arbeiten projektbezogen und erzielen punktuelle Verbesserungen
  • Haben keine Führungsrolle im Unternehmen
  • Tagessätze zwischen 600-1.000 EUR
  • Vertragsdauer typischerweise 1-6 Monate
  • Arbeiten oft remote oder hybrid

Interim Manager sind vergleichbar mit Bergführern, die nicht nur den Weg kennen, sondern auch die Gefahren einschätzen und ihr Team sicher ans Ziel bringen, während Freelancer als Spezialisten in ihrem Fachgebiet punktuell eingesetzt werden.


Quelle: Komor Interim Management

In welchen Branchen ist Interim Management besonders verbreitet?

Interim Management ist in verschiedenen Branchen verbreitet, mit besonderem Fokus auf:

  • Automobilindustrie: Elektromobilität, Transformation
  • Luftfahrt: Supply Chain, Programmmanagement
  • Bauindustrie: Projektmanagement, Reorganisation
  • Biotechnologie: Wachstum, F&E
  • Pharma: Innovation, Markteinführung, Krisenmanagement
  • IKT: Digitalisierung, agile Projekte
  • Handel: E-Commerce, Konsumverhalten
  • Energie & Umwelt: Erneuerbare, Projekte
  • Finanzen: Compliance, Transformation
Quelle: PROEVOLUTION

Welche besonderen Herausforderungen gibt es im Interim Management in der Automobilindustrie?

Interim Manager müssen:

  • Technologieprojekte steuern
  • Produktionsanlagen restrukturieren
  • Lieferketten managen
  • Digitalisierung und Nachhaltigkeit umsetzen
  • Krisenresistenz mitbringen
Quelle: PROEVOLUTION

Wie unterscheidet sich Interim Management im IT-Sektor von anderen Branchen?

Besonderheiten:

  • Schnelle Zyklen, hohe Dynamik
  • Projektfokus (Cloud, KI, Cybersecurity)
  • Agile Methoden & digitale Expertise
  • Start-ups & Scale-ups als Einsatzfeld
Quelle: PROEVOLUTION

Welche Rolle spielt Interim Management im Energiesektor?

Einsatzfelder:

  • Energiewende / Nachhaltigkeit
  • Regulatorische Umsetzung
  • Effizienz & Digitalisierung (z. B. Smart Grids)
  • Dezentrale Energie / Fusionen
Quelle: PROEVOLUTION

Welche spezifischen Anforderungen stellt der Finanzsektor an Interim Manager?

Erwartet werden:

  • Regulatorik-Know-how (MiFID II, Basel III, DSGVO)
  • Erfahrung in Risiko, Compliance & Digitalisierung
  • FinTech-Kompetenz & Cybersecurity
  • Prozessoptimierung & M&A-Expertise
Quelle: PROEVOLUTION

2. Vertragsgestaltung & Vergütung

Wie werden Interim Manager typischerweise vergütet?

Interim Manager arbeiten auf Basis von Tagessätzen als selbständige Dienstleister mit vollem unternehmerischen Risiko. Ø Tagessätze: 1.200 - 3.000 €, je nach Erfahrung, Projekt und Branche. Erfolgsabhängige Komponenten nehmen zu. Faustregel: Tagessatz ≈ 1 % der Jahresvergütung einer Festanstellung.
Quelle: DDIM

Welche Rolle spielen Provider bei der Vergütung von Interim Managern?

Provider erhalten meist 25--35 % des vereinbarten Tagessatzes als Provision. Teils fällt auch eine zusätzliche Vermittlungsgebühr bei Übernahme in eine Festanstellung an.
Quelle: DDIM

Welche Vertragsformen sind im Interim Management üblich?

Üblich sind:

  • Dienstvertrag: Leistung wird geschuldet, nicht der Erfolg
  • Werkvertrag: Ergebnis wird geschuldet
  • Geschäftsbesorgungsvertrag: Handeln im Namen des Auftraggebers
Der klar und gut formulierte Dienstvertrag ist am weitesten verbreitet. Werkverträge sind zu vermeiden!
Quelle: DDIM

Welche Aspekte sollten in einem Interim Management-Vertrag geregelt sein?

Wichtige Bestandteile:

  • Leistungsumfang & Laufzeit
  • Vergütung & Aufwandsentschädigung
  • Weisungsfreiheit & Berichtswege
  • Kündigungsrechte
  • Geheimhaltung, Wettbewerb, Haftung
  • Versicherungsklauseln (z. B. D&O)
  • Exit-Strategie & Übergabe
Quelle: DDIM

Wie werden erfolgsabhängige Vergütungskomponenten gestaltet?

Beispiele:

  • Boni für Zielerreichung
  • Prämien bei Übertreffen von Umsatz-/Ergebnissen
  • Zahlungen bei Erreichen von Meilensteinen
  • Beteiligung an Einsparungen
Messgrößen: Umsatz, Kosten, Produktivität, Qualität.
Quelle: DDIM

Wie unterscheiden sich die Vergütungsstrukturen und der Return on Investment bei Interim Managern und Freelancern?

Die Vergütungsunterschiede erklären sich durch unterschiedliche Werthebel und Strukturen:

Interim Manager:

  • Tagessätze zwischen 1.200-3.000 EUR, abhängig vom Verantwortungsbereich
  • Oft zuzüglich Reisekosten und ggf. Unterkunft
  • Mögliche Erfolgsbeteiligungen bei Erreichung definierter Ziele
  • Amortisationszeit typischerweise 6-8 Monate
  • ROI: 80% der Mandate bringen mehr als das Doppelte der Kosten ein, 20% sogar mehr als das Zehnfache
  • Beispiel aus der Praxis: Investment von 280.000 EUR führte zu einer nachhaltigen EBIT-Steigerung von 2,5 Mio. EUR pro Jahr

Freelancer:

  • Tagessätze zwischen 600-1.000 EUR
  • Nebenkosten meist im Tagessatz enthalten
  • Häufig Projektpauschalen statt reiner Tagessatzabrechnung
  • ROI oft direkt an spezifische Projektergebnisse gekoppelt

Die höheren Kosten für Interim Manager rechtfertigen sich durch deren langfristige, strategische Wirkung und die nachhaltige Wertsteigerung des Unternehmens, die oft über Jahre nachwirkt. Der Preisunterschied erklärt sich durch den unterschiedlichen Werthebel: Interim Manager beeinflussen durch ihre strategischen Entscheidungen häufig das gesamte Unternehmensergebnis, während Freelancer punktuelle, aber wichtige Verbesserungen erzielen.


Quelle: Komor Interim Management

3. Auswahlprozess und Erfolgsfaktoren

Wie findet man den richtigen Interim Manager?

Prozess:

  • Projektziele klar definieren
  • Mehrere Kandidaten prüfen
  • Strukturierte Interviews durchführen
  • Referenzen einholen
  • Kulturelle Passung bewerten
  • Vertrag klar formulieren
Wichtige Kriterien: Erfahrung, Branchenwissen, Referenzen, Anpassungsfähigkeit, Kommunikationsstärke, Verfügbarkeit.
Quelle: F&P AG

Welche Fehler sollten bei der Auswahl eines Interim Managers vermieden werden?

Vermeiden Sie:

  • Nur auf Qualifikationen achten (ohne kulturelle Passung)
  • Unklare Projektziele
  • Keine Referenzprüfung
  • Schlechte Kommunikation
  • Zu lange Auswahlprozesse
  • Fehlende Stakeholder-Einbindung
  • Unklare Verträge
  • Fokus auf Preis statt Ergebnis
Quelle: Komor Interim Management

Wie misst man den Erfolg eines Interim Management-Einsatzes?

Erfolgskontrolle durch:

  • Projekttagebuch (Ideen & Fortschritt)
  • Regelmäßiges Feedback
  • Messung vordefinierter KPIs (z. B. Umsatz, Qualität)
  • Pflege der Beziehung nach Projektende
  • Folgeprojekte als Erfolgsindikator
Quelle: IMCONEO

Welche Faktoren sind entscheidend für den Erfolg eines Interim Managers?

Schlüsselfaktoren:

  • Schnelle Einarbeitung
  • Klare Zieldefinition
  • Stakeholder-Management
  • Kommunikation & Transparenz
  • Ergebnisorientierung
  • Change-Kompetenz
  • Wissenstransfer
  • Unabhängigkeit & Flexibilität
  • Methoden- & Führungserfahrung
Quelle: IMCONEO

Wie bereitet man als Unternehmen den Einsatz eines Interim Managers optimal vor?

Empfehlungen:

  • Ziele und Erfolgskriterien definieren
  • Stakeholder frühzeitig einbinden
  • Ressourcen bereitstellen
  • Informationen strukturieren
  • Ansprechpartner und Entscheidungswege klären
  • Kommunikationsplan erstellen
  • Onboarding planen
  • Entscheidungskompetenzen klären
  • Vertrag abschließen
  • Exit-Strategie entwickeln
Quelle: F&P AG

Sollte man eher einen Generalisten oder einen Spezialisten als Interim Manager engagieren?

Die Entscheidung zwischen einem Generalisten und einem Spezialisten als Interim Manager hängt maßgeblich von der konkreten Aufgabenstellung und Situation des Unternehmens ab:

Ein Generalist ist vorzuziehen, wenn:

  • Die Aufgabe funktionsübergreifende Aspekte umfasst
  • Eine Gesamtunternehmenssteuerung oder -restrukturierung erforderlich ist
  • Komplexe Change-Management-Prozesse gesteuert werden müssen
  • Vielfältige Stakeholder-Interessen zu berücksichtigen sind
  • Das Unternehmen in einer Umbruchsituation ist, die Flexibilität erfordert

Ein Spezialist ist besser geeignet, wenn:

  • Ein klar abgegrenztes Fachgebiet im Fokus steht (z.B. Digitalisierung, Restrukturierung)
  • Tiefes Fachwissen in einer spezifischen Branche gefordert ist
  • Konkrete methodische Expertise benötigt wird (z.B. Lean Management, Agile)
  • Spezifische regulatorische oder compliance-relevante Themen abgedeckt werden müssen
  • Die Zielsetzung klar definiert und der Lösungsweg bereits weitgehend festgelegt ist

In der Praxis sind die Grenzen fließend, da viele erfahrene Interim Manager sowohl über eine breite Generalistenexpertise als auch über vertiefte Spezialkenntnisse in bestimmten Bereichen verfügen. Ein ausgewogenes Profil mit T-Shape-Kompetenz (breites Grundwissen kombiniert mit spezialisierter Expertise) ist oft die ideale Besetzung.


Quelle: Komor Interim Management

Welche Rolle spielt der "Cultural Fit" bei der Auswahl eines Interim Managers?

Der "Cultural Fit" ist ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Auswahl eines Interim Managers und beeinflusst maßgeblich die Wirksamkeit und Akzeptanz des Managers im Unternehmen:

Bedeutung des Cultural Fit:

  • Beschleunigt die Einarbeitungs- und Wirkungsphase des Interim Managers
  • Erhöht die Akzeptanz bei Mitarbeitern und Führungskräften
  • Verbessert die interne Kommunikation und Zusammenarbeit
  • Reduziert potenzielle Widerstände gegen Veränderungen
  • Ermöglicht eine effektivere Durchsetzung von Maßnahmen

Zu beachtende Dimensionen:

  • Führungsstil und kommunikative Fähigkeiten des Interim Managers
  • Passung zu den Unternehmenswerten und der Unternehmenskultur
  • Verständnis für branchen- und unternehmensspezifische Besonderheiten
  • Sensibilität für kulturelle Unterschiede (besonders in internationalen Kontexten)
  • Anpassungsfähigkeit an verschiedene Unternehmensumgebungen

Besonders in Transformationsphasen ist ein ausgewogenes Verhältnis wichtig: Der Interim Manager sollte einerseits genügend kulturelle Passung mitbringen, um akzeptiert zu werden, andererseits aber auch genügend "konstruktive Fremdheit" und neue Perspektiven einbringen, um notwendige Veränderungen anzustoßen. Ein professioneller Interim Manager passt seinen Stil dem Bedarf des Unternehmens an, ohne seine Grundprinzipien aufzugeben.


Quelle: Komor Interim Management

Wie wichtig ist die Erfahrung im Vergleich zur formalen Qualifikation bei Interim Managern?

Bei Interim Managern ist die praktische Erfahrung in der Regel deutlich wichtiger als formale Qualifikationen, obwohl beide Aspekte relevant sind:

Bedeutung der Erfahrung:

  • Praxiserprobte Methoden und bewährte Lösungsansätze
  • Fähigkeit zur schnellen Situationsanalyse und Entscheidungsfindung
  • Kenntnis typischer Fallstricke und Widerstände in Veränderungsprozessen
  • Branchenspezifisches Know-how und Netzwerke
  • Verständnis für unternehmenspolitische Dynamiken
  • Erfahrung mit ähnlichen Herausforderungen und deren Lösungen

Rolle formaler Qualifikationen:

  • Bieten grundlegendes Fach- und Methodenwissen
  • Sind in bestimmten Funktionen Mindestvoraussetzung (z.B. Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwalt)
  • Signalisieren Lernbereitschaft und kontinuierliche Weiterbildung
  • Können in internationalen Kontexten Türöffner sein

Als Faustregel gilt: Ein erfolgreicher Interim Manager sollte mindestens 15-20 Jahre relevante Berufserfahrung mitbringen, davon mehrere Jahre in Führungspositionen. Die formale Qualifikation bildet das Fundament, auf dem die praktische Erfahrung aufbaut. Besonders wertvoll sind Interim Manager, die ihre Erfahrung durch kontinuierliche Weiterbildung und das Erlernen neuer Methoden und Technologien aktuell halten. In der Auswahlentscheidung sollten konkrete Projekterfolge und nachweisbare Ergebnisse stärker gewichtet werden als akademische Titel.


Quelle: Komor Interim Management

Welche grundlegenden Fähigkeiten muss ein erfolgreicher Interim Manager mitbringen?

Erfolgreiche Interim Manager zeichnen sich durch eine Kombination aus fachlichen, methodischen und persönlichen Kompetenzen aus:

Fachliche Kompetenzen:

  • Fundiertes Managementwissen und betriebswirtschaftliches Verständnis
  • Branchenerfahrung und funktionale Expertise im relevanten Bereich
  • Kenntnis moderner Führungsinstrumente und -methoden
  • Verständnis für Unternehmensstrukturen und -prozesse

Methodische Kompetenzen:

  • Analytisches Denken und strukturiertes Problemlösen
  • Projektmanagement-Expertise und zielorientiertes Arbeiten
  • Change-Management-Fähigkeiten und Transformationskompetenz
  • Schnelle Auffassungsgabe und Fähigkeit zur raschen Einarbeitung

Persönliche Kompetenzen:

  • Ausgeprägte Führungsstärke und natürliche Autorität
  • Hohe Sozialkompetenz und Empathie
  • Exzellente Kommunikationsfähigkeiten auf allen Ebenen
  • Belastbarkeit und Stressresistenz auch in kritischen Situationen
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Unternehmenskulturen
  • Integrität und ethisches Handeln
  • Durchsetzungsvermögen und Entscheidungsfreude

Besonders wichtig ist die Fähigkeit, schnell Vertrauen aufzubauen und gleichzeitig konsequent notwendige Veränderungen voranzutreiben. Erfolgreiche Interim Manager finden die richtige Balance zwischen Respekt für bestehende Strukturen und dem Mut, diese bei Bedarf zu verändern. Sie verstehen sich als "Enabler", die nicht nur selbst handeln, sondern auch interne Kräfte aktivieren und befähigen.


Quelle: Komor Interim Management

In welchen Situationen sollte ein Unternehmen einen Interim Manager einem Freelancer vorziehen?

Ein Interim Manager ist die bessere Wahl in folgenden Situationen:

  1. Strategische Neuausrichtungen und Transformationen: Wenn das gesamte Unternehmenssystem neu justiert werden muss
  2. Restrukturierungen: Bei umfassenden organisatorischen Veränderungen
  3. Nachfolgeregelungen: Zur Überbrückung und Gestaltung von Führungswechseln
  4. Markteintritte: Bei der Erschließung neuer Märkte mit strategischer Bedeutung
  5. Krisenmanagement: Wenn Führungspersönlichkeiten mit Erfahrung in ähnlichen kritischen Situationen benötigt werden
  6. Change Management: Bei Veränderungsprozessen, die Widerstände überwinden müssen

Interim Manager schaffen oft erst die Voraussetzungen, damit später Freelancer ihre spezifischen Kompetenzen optimal einbringen können. Die entscheidende Frage ist nicht "Interim oder Freelancer", sondern: "Welche Transformation benötigt mein Unternehmen jetzt?"

In der Praxis kann auch eine Kombination beider Ansätze sinnvoll sein: Ein Interim Manager entwickelt die strategische Vision und führt das Transformationsteam, während Freelancer ihre Expertise in Spezialbereichen einbringen, wie ein Beispiel aus der Digitalbranche zeigt: Der Interim Manager entwickelte die digitale Strategie, während Freelancer ihre Expertise in App-Entwicklung, Content-Strategie und digitalem Marketing einbrachten.


Quelle: Komor Interim Management

4. Herausforderungen und Risiken

Was sind die größten Herausforderungen für Interim Manager?

Typische Herausforderungen:

  • Schnelle Integration in neue Unternehmenskultur
  • Früher Erfolgsdruck
  • Widerstände im Veränderungsprozess
  • Gleichzeitige Ziel- und Strategiearbeit
  • Führungsstil schnell anpassen
  • Krisenmanagement unter Unsicherheit
  • Glaubwürdigkeit aufbauen
  • Informationslücken schließen
  • Teams durch Wandel führen
  • Erfolgreiche Übergabe vorbereiten
Quelle: CE Interim

Wie geht man mit Widerstand gegen Veränderungen um?

Strategien:

  • Schlüsselmitarbeiter einbinden
  • Transparent kommunizieren
  • Schulungen & Unterstützung bieten
  • Kurzfristige Erfolge sichtbar machen
  • Vorbilder stärken
  • Feedback einholen und umsetzen
  • Prozess dynamisch anpassen
  • Emotionale Sicherheit schaffen
Quelle: CE Interim

Welche Risiken bestehen für Unternehmen beim Einsatz von Interim Managern?

Risiken:

  • Kulturelle Inkompatibilität
  • Wissensabfluss nach Projektende
  • Geringe Akzeptanz im Team
  • Unzureichende Einbindung
  • Fehlende Nachhaltigkeit
  • Abhängigkeit vom Interim Manager
  • Unerwartete Kostensteigerungen
  • Interessenkonflikte
  • Rechtliche Probleme (z. B. Scheinselbstständigkeit)
  • Sensible Informationen in falschen Händen
Quelle: LinkedIn

Wie kann man Risiken im Interim Management effektiv managen?

Empfehlungen:

  • Ziele & Rollen klar definieren
  • Risiken identifizieren & priorisieren
  • Transparente Kommunikation pflegen
  • Projektverlauf regelmäßig prüfen
  • Vertrauensvolle Zusammenarbeit etablieren
  • Wissenstransfer sichern
  • Exit-Strategie entwickeln
  • Klare vertragliche Absicherung
  • Risikobewertung kontinuierlich anpassen
  • Evaluation nach Projektabschluss
Quelle: LinkedIn

Wie geht man mit Informationslücken als Interim Manager um?

Best Practices:

  • Wichtige Daten priorisiert sammeln
  • Abteilungsleiter & Analysten einbeziehen
  • Strukturierte Entscheidungsprozesse nutzen
  • Szenarien mit verfügbaren Informationen aufbauen
  • Risiken bewusst abwägen
  • Entscheidungen iterativ anpassen
  • Experten konsultieren
  • Offen über Informationslage kommunizieren
  • Erkenntnisse dokumentieren & einfließen lassen
Quelle: CE Interim

Welche rechtlichen Aspekte müssen bei der Beschäftigung von Interim Managern beachtet werden?

Bei der Beschäftigung von Interim Managern sind folgende rechtliche Aspekte besonders wichtig:

  1. Vertragsgestaltung: Interim Manager arbeiten typischerweise auf Basis eines Dienstvertrages, der über eine spezialisierte Providergesellschaft oder eine eigene GmbH abgewickelt wird.
  2. Weisungsbefugnis: Ein selbständiger Interim Manager hat grundsätzlich keine direkte Weisungsbefugnis gegenüber den Mitarbeitenden des Kundenunternehmens. Eine echte Weisungsbefugnis besteht nur bei:
    • Befristeter Anstellung als Arbeitnehmer
    • Tätigkeit im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung durch einen Provider
  3. Führungsrolle: Die Führung erfolgt durch fachliche Autorität, Überzeugungskraft und Legitimation durch die Unternehmensleitung.
  4. Scheinselbständigkeit: Die klare rechtliche Rahmensetzung minimiert das Risiko der Scheinselbständigkeit, was bei Freelancern oft kritischer ist.
  5. Haftung: Interim Manager tragen eine Managerhaftung, die häufig über eine D&O-Versicherung abgedeckt wird.

Die professionelle vertragliche Gestaltung ist keine Formalie, sondern entscheidend für den Projekterfolg und die Vermeidung erheblicher Haftungsrisiken. Wichtige Aspekte der Vertragsgestaltung umfassen die klare Definition der Selbständigkeit, die präzise Abgrenzung zu Arbeitnehmertätigkeiten, die Regelung der Vergütungsstruktur und die Festlegung klarer Projektverantwortlichkeiten ohne direkte Personalverantwortung.


Quelle: Komor Interim Management

5. Vertriebsspezifisches Interim Management

Was zeichnet einen Interim Manager im Vertrieb besonders aus?

Ein erfolgreicher Interim-Vertriebsexperte bringt mit:

  • Nachweisbare Vertriebserfolge
  • Schnelle Auffassungsgabe für Markt & Produkt
  • Kundenfokus & Value Selling
  • Datenbasierte Analysekompetenz
  • Führungsstärke & Teamaufbau
  • Change-Erfahrung im Vertrieb
  • Digitale Vertriebskompetenz (CRM, Social, etc.)
  • Interkulturelle Erfahrung
  • Branchennetzwerk
  • ROI-Fokus & klare Zielorientierung
Quelle: Ralf H. Komor

Welche typischen Einsatzszenarien gibt es für Vertriebs-Interim-Manager?

Typische Situationen:

  • Überbrückung von Vertriebsleitungs-Vakanzen
  • Neue Märkte / Produkte erschließen
  • Umsatzrückgänge stoppen (Turnaround)
  • Vertriebsdigitalisierung & CRM-Einführung
  • Internationalisierung steuern
  • Struktur-/Prozessoptimierung
  • Vertriebsteams entwickeln & coachen
  • Preisstrategie & Value Pricing einführen
Quelle: CE Interim

Was ist "Shortcut Knowledge" und warum ist es im Vertrieb wichtig?

Shortcut Knowledge = Erfahrungswissen, das Interim Manager aus früheren Mandaten mitbringen.
Vorteile:

  • Schnelle Problemanalyse
  • Bewährte Lösungen sofort einsetzbar
  • Fehlervermeidung durch Praxiswissen
  • Effizienz und Geschwindigkeit
  • Übertragbarkeit von Best Practices
  • ROI in kürzester Zeit
Quelle: Ralf H. Komor

Wie unterscheidet sich B2B-Vertrieb im Interim Management von B2C?

B2B:

  • Komplexe Entscheidungsprozesse (Buying Center)
  • Langfristige Kundenbeziehungen
  • Wertorientiertes Verkaufen
  • Höhere Transaktionswerte
  • ROI-Argumentation entscheidend
B2C:
  • Kurzfristiger, emotionaler
  • Fokus auf Marke & Erlebnis
  • Einzelentscheider
Quelle: Ralf H. Komor

Was ist Turnaround-Management im Vertrieb und wie funktioniert es?

Ablauf:

  1. Managementwechsel: Externer Turnaround-Spezialist übernimmt
  2. Analyse: Blitzdiagnose von Struktur, Kunden, KPIs
  3. Stabilisierungsmaßnahmen: z. B. Preisstrategie, Kundenrückgewinnung
  4. Neuaufstellung: Prozesse, Kanäle, Führung
  5. Wachstum: Neue Angebote, Märkte, CRM-Nutzung
Der Interim-Vertriebsspezialist agiert als „Notarzt", arbeitet faktenbasiert und übergibt stabilisiert.
Quellen: Managerim, ExpertClick

Welche zusätzlichen Rollen können Interim Manager neben ihren Hauptaufgaben übernehmen?

Neben ihren Kernaufgaben übernehmen Interim Manager häufig zusätzliche wertvolle Rollen im Unternehmen:

  • Change Agent / Transformationstreiber:
    • Katalysator für notwendige Veränderungen
    • Überwindung von Widerständen durch externe Neutralität
    • Einführung neuer Arbeitsmethoden und -kulturen
  • Coach und Mentor:
    • Entwicklung von Führungskräften und Nachwuchstalenten
    • Transfer von Führungs- und Fachexpertise
    • Vorbereitung interner Nachfolger auf neue Verantwortungsbereiche
  • Mediator und Konfliktlöser:
    • Neutrale Vermittlung bei internen Konflikten
    • Überwindung von Silodenken und Abteilungsrivalitäten
    • Herstellung von Konsens bei unterschiedlichen Perspektiven
  • Sparringspartner für die Geschäftsführung:
    • Unabhängige und objektive Einschätzungen
    • Externer Blick auf blinde Flecken im Unternehmen
    • Feedback und Reflexion zu strategischen Entscheidungen
  • Netzwerker und Türöffner:
    • Einbringung externer Kontakte und Netzwerke
    • Vermittlung von Expertenwissen und Kooperationspartnern
    • Zugang zu neuen Kunden oder Lieferanten
  • Wissensmanager und Best-Practice-Transfer:
    • Einführung bewährter Methoden aus anderen Unternehmen und Branchen
    • Identifikation und Dokumentation impliziten Wissens im Unternehmen
    • Etablierung nachhaltiger Wissensmanagement-Prozesse
  • Innovationstreiber:
    • Einbringung frischer Perspektiven und neuer Ideen
    • Überwindung des "Das haben wir schon immer so gemacht"-Denkens
    • Förderung einer experimentierfreudigen Unternehmenskultur

Diese zusätzlichen Rollen erhöhen den Wert eines Interim Managers erheblich über die eigentliche Aufgabenerfüllung hinaus. Besonders die Kombination aus fachlicher Expertise und der Fähigkeit, Menschen zu entwickeln und Wissen zu transferieren, macht erfahrene Interim Manager zu wertvollen Change Agents, die nachhaltige Transformationen im Unternehmen anstoßen können.


Quelle: Komor Interim Management

Wie kann ein erfolgreiches Projektcontrolling bei Interim-Management-Mandaten gestaltet werden?

Ein erfolgreiches Projektcontrolling bei Interim Management erfordert folgende Schlüsselelemente:

  1. Strukturiertes Reporting-System:
    • Wöchentliche Statusmeetings mit dem direkten Team
    • Monatliche Management Reviews
    • Quartalsweise Strategiemeetings mit Aufsichtsgremien
  2. Klar definierte KPIs je nach Mandat:
    • Bei Restrukturierungen: EBIT-Entwicklung, Cashflow-Verbesserung
    • Bei Digitalprojekten: Umsetzungsgrad, Effizienzsteigerung
    • Bei Veränderungsprozessen: Mitarbeiterzufriedenheit, Fluktuation
  3. Transparente Meilensteinplanung:
    • Klare Zeitplanung mit definierten Meilensteinen
    • Frühzeitige Erkennung von Abweichungen
    • Zeitnahe Anpassungsmöglichkeiten
  4. Berichtslinie:
    • Direkte Berichterstattung an Geschäftsführung, Gesellschafter oder Aufsichtsrat
    • Fokus nicht nur auf Projektfortschritt, sondern auf messbare Ergebnisse

Im Gegensatz zu Freelancern, die oft nur für ihre spezifische Aufgabe verantwortlich sind, richtet ein guter Interim Manager sein Handeln konsequent an der Erreichung der Gesamtziele aus und sorgt für vollständige Transparenz im Projektverlauf. Die Grundlage für ein erfolgreiches Controlling ist eine klare Zieldefinition zu Beginn des Mandats mit messbaren Erfolgskriterien sowie ein kontinuierliches Monitoring während der gesamten Projektlaufzeit.


Quelle: Komor Interim Management

© Ralf H. KOMOR 2025 -- Alle Rechte vorbehalten

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