Was kostet ein Interim Manager?
Wichtiger, als diese Frage ist jedoch die Frage: „Was bringt ein Interim Manager“.
Dennoch: hier gibt es eine einfache Antwort, eine klare Herleitung und eine Formel zur Berechnung der Vakanzkosten.
Interim Manager Gehalt
Was kostet ein Interim Manager?
Diese Frage stellen Sich alle Auftraggeber, wenn sie das erste Mal einen Interim Mager beauftragen. Hier gibt es die Antwort.
Der Pauschalansatz für einen indikativen Tagessatz ist: 1% vom Jahres-Bruttogehalt der vergleichbaren Position. Die Tagessätze variieren jedoch und hängen von Faktoren wie Aufgabenstellung, Funktion, Einsatzdauer und weiteren Parametern wie Branche und Unternehmensstandort ab. In schwierigen Mandaten (z.B. Turnaround, Restrukturierung) werden auch Honorare von 2.500 € und mehr pro Tag gezahlt.
Hinzu kommen alle Nebenkosten (Übernachtung, Reise), eventuelle Providerzuschläge und die Umsatzsteuer.
„1% vom Jahres-Bruttogehalt“
Damit sind die Kosten für einen Interim Manager deutlich günstiger, als marktübliche Honorare von Unternehmensberatern oder CxO-Coaches. Die Beraterteams haben in der Regel ein großes Methodenarsenal, zeigen jedoch oft Schwächen bei der Umsetzung der gezeigten PowerPoint Charts. Das können Interim Manager besser – ganz nach meinem Motto:
„Resulting statt Consulting“
Für 2024 stellt Robert Walters fest:
Die derzeit drei meistgesuchten Sales Professionals sind beispielsweise Chief Sales Officer an Platz eins, gefolgt von Sales Managern auf dem zweiten Platz vor Account Managern auf Platz drei.
Die steigenden Gehälter machen einige Beispiele deutlich: So lagen die Jahresbruttogehälter für Führungspositionen im Vertrieb, wie einem Sales Director oder Head of Sales, bei einer Berufserfahrung zwischen drei und sieben Jahren im vergangenen Jahr 2023 noch zwischen 140.000 und 200.000 Euro. Im Jahr 2024 sind es zwischen 150.000 und 210.000 Euro.
Erfahrene Sales Manager Digital Solutions mit acht bis 15 Jahren Berufserfahrung verdienten 2023 zwischen 120.000 bis 140.000 Euro brutto jährlich. In diesem Jahr werden es zwischen 125.000 und 145.000 Euro sein. Für Sales-Direktoren/Head of Sales wird eine mögliche Gehaltserhöhung von bis zu 33 Prozent angenommen.
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„Auch die Tagessätze für Interim Manager auf diesem Gebiet lassen eine Steigerung erkennen: Waren es in 2022 noch 1.250 – 1.900 Euro, liegt der Tagessatz im Jahr 2024 bei 1.500 – 2.200 Euro.“
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Diese Aussagen bestätigen wieder in etwa die 1% – Regel.
Sehr anschaulich hat mein Kollege Siegfried Lettman das Thema „Die Kosten eines Interim Managers“ hier herausgearbeitet.
„Ausschlaggebend ist der RoIM – Return on Interim Management“
Die ausführlichste Beschreibung zum Thema RoIM finden Sie auf der Webseite von Heuse Interim und ergänzend in einem Interview mit dem Interim Management Provider Bridge imp.
„Bei Optimierungen von Bereichen oder ganzen Gesellschaften werden RoIM bis Faktor 20 gemessen, bei Restrukturierungen sogar bis zu Faktor 50!“
Der AIMP – Arbeitskreis Interim Management Provider – stellt ein umfangreiches Rechenmodell für Ihren individuellen Kostenvergleich zu Verfügung: Angestellt vs. Interim. Das Rechenmodell als Excel Tabelle bietet eine interaktive Möglichkeit, individuelle Vergleiche zwischen den Kosten für einen festangestellten Mitarbeiter und einem Manager auf Zeit durchzuführen.
„Jedoch am Ende ist der Vergleich mit Gehaltsstrukturen völlig irrelevant. Denn wir Interim-Profis empfehlen unseren zweifelnden Kunden an dieser Stelle immer gern, sich die anfallenden Verluste, die ein Nicht-Besetzen der offenen Stelle zur Folge hätte, zu visualisieren. Spätesten dann wird ihnen deutlich, dass ein Interim Manager mit einem Tagessatz von 1.800 € doch eine wesentlich günstigere Variante darstellt. Es sollte schließlich nie vergessen werden, wofür ein Interim Manager beauftragt werden soll. Es sind große wirtschaftlich relevante Aufgaben, die dieser zu bewältigen hat. Und die Unternehmen haben meist feststellen müssen, dass ein Nicht-Besetzen der offenen Stelle keine Option ist.“
Laut DDIM stehen 12.000 Interim Manager im Jahr 2024 für Herausforderungen der Unternehmen bereit. Der durchschnittliche Tagessatz beläuft sich auf 1.358 Euro, wobei anzumerken ist, dass dies ein Durchschnittswert mit einer sehr großen Spannbreite ist, die z. B. aus unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen oder auch Verantwortlichkeiten im Hinblick auf Personalführung und Ergebnisse resultiert (siehe oben).
Die MERITUS Interim Agenda 2024 (ein Podcast dazu findet sich weiter unten auf dieser Seite) hat ergeben, dass Interim Manager auch im Jahr 2024 ihre Tagessätze erhöht haben, allerdings nicht so stark wie im Vorjahr. 72% der Interim Manager haben einen Tagessatz zwischen 1.251 € und 2.000 €. Interim Manager mit höheren Tagessätzen (>2.000 €) haben diese weiter erhöht, während bei niedrigeren Tagessätzen (<2.001 €) sogar Senkungen vorkamen. Die Auslastung der Interim Manager ist im Vergleich zum Vorjahr um 11% auf 65% gesunken. Es zeigt sich eine Korrelation zwischen Tagessatzhöhe und Auslastung: Interim Manager mit höheren Tagessätzen haben tendenziell eine höhere Auslastung. Mittelständische Unternehmen bleiben mit 92% die wichtigsten Auftraggeber. Die unterschiedlichen Spannen bei den Tagessätzen für unterschiedliche Einsatzgebiete finden Sie hier.
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Edgar K. Geffroy schreibt in seinem Buch „Das Ende der Geschäftsmodelle“ (Redline Verlag München, 2018) über den Einsatz von externen Spezialisten:
„Ist Festanstellung noch eine gute Idee, wenn man das Maximum an Kreativität braucht? Oder ist die Zukunft die Sternstunde der Freelancer, der Experten, die nicht mit der Unternehmensbrille gesegnet sind? Wenn Sie Ihr Unternehmen mit Kreativität ausrüsten möchten, müssen Sie selbst kreativ denken.“
In diesem Sinne: setzen Sie auf unsere Expertise und Track-Record, es wird sich lohnen!
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Die versteckten Kosten einer Vakanz und die Rolle von Interim Managern
Es wird viel darüber gesprochen, wie schwierig es heutzutage ist, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Aber haben wir uns wirklich gefragt, welche Kosten hinter einer unbesetzten Stelle stecken?
Thomas Seidel, ein erfahrener HR Interim Manager, bringt es auf den Punkt: „Eine Stelle, die Kosten spart, wenn sie unbesetzt bleibt, sollte sofort abgeschafft werden“. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Rolle die vakante Position in Ihrem Unternehmen spielt.
Vakanzkosten sind nicht nur die Gehälter. Sie umfassen direkte und indirekte Personalkosten, aber auch die oft übersehenen Opportunitätskosten. Diese können bis zu 150.000 Euro betragen, insbesondere in Schlüsselbereichen wie Finanzen, wie eine Studie von StepStone zeigt.
Hier kommt der Interim Experte ins Spiel. Für einen befristeten Zeitraum kann ein Fachexperte, beispielsweise mit Erfahrung im Bereich Vertrieb, für einen Tagessatz von 1.900 EUR die Lücke schließen und einen wichtigen Beitrag leisten. Der Vorteil? Neben der Überbrückung der Vakanz können Interim Manager oft auch frischen Wind in Prozesse und Strukturen bringen und so langfristig zum Unternehmenserfolg beitragen.
Auf den Punkt gebracht: Die Kosten der Vakanzüberbrückung sind real und gehen weit über das reine Gehalt der zu besetzenden Position hinaus. Sie können erhebliche finanzielle Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben. Ein Interim Manager kann nicht nur diese Kosten minimieren, sondern Ihrem Unternehmen auch in anderen Bereichen neue Impulse geben.
Cost of Vacancy (CofV) – Wie berechnet man die Vakanzkosten genau?
Hierzu hat John Sullivan eine Formel entwickelt.
Die Cost of Vacancy (CofV) ist ein Maß für die Kosten, die ein Unternehmen durch eine unbesetzte Stelle trägt. Er kann aus verschiedenen Kostenbestandteilen berechnet werden, darunter Recruiting-Kosten, Produktivitätsverluste und Kosten für die Überstunden der verbleibenden Mitarbeiter.
Recruiting-Kosten sind die Kosten für die Besetzung einer Stelle, z. B. Kosten für Anzeigen, Agenturen und Personalvermittler. Produktivitätsverluste entstehen, wenn eine Stelle unbesetzt ist und die verbleibenden Mitarbeiter die Aufgaben des fehlenden Mitarbeiters übernehmen müssen. Dies kann zu Umsatzeinbußen und Mehrarbeit führen. Kosten für Überstunden entstehen, wenn die verbleibenden Mitarbeiter Mehrarbeit leisten müssen, um die Aufgaben des fehlenden Mitarbeiters zu übernehmen.
CofV = (Recruiting-Kosten + Produktivitätsverluste + Kosten für Überstunden) / (Jahresgehalt der unbesetzten Stelle)
Die CofV kann Unternehmen dabei helfen, die Kosten von unbesetzten Stellen zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu reduzieren. Beispielsweise können Unternehmen ihre Recruiting-Prozesse effizienter gestalten, um die Kosten für die Besetzung von Stellen zu senken. Oder sie können Maßnahmen ergreifen, um die Produktivität der verbleibenden Mitarbeiter zu erhöhen, während eine Stelle unbesetzt ist.
Eine Stelle bleibt laut „Time to Hire“ (Studie von Stepstone Deutschland) durchschnittlich 181 Tage unbesetzt. Bei der Bundesagentur für Arbeit lag die durchschnittliche „Time to Hire“ im Jahr 2023 bei 154 Tagen. In manchen Berufen ist sie noch deutlich länger (Statista).
Hier ist eine Formel zur Berechnung der CofV:
CofV = (Recruiting-Kosten + Produktivitätsverluste + Kosten für Überstunden) / (Jahresgehalt der unbesetzten Stelle)
Diese Formel kann als Ausgangspunkt verwendet werden, um den CofV für eine bestimmte Stelle zu berechnen. Die tatsächlichen Kosten können jedoch je nach Unternehmen und Branche variieren.
Unternehmen sollten die CofV regelmäßig berechnen, um sicherzustellen, dass sie die Kosten von unbesetzten Stellen verstehen und Maßnahmen ergreifen, um diese zu reduzieren.
Podcast über eine Marktstudie
Hören Sie hier einen Podcast zum Thema. Basis hierfür ist die Studie „Interim Manager Agenda 2024“ von MERITUS Business Advisors, einer auf Restrukturierung und Ergebnisverbesserung spezialisierten Unternehmensberatung.
Die Studie zeigt, dass sich die Interim Management Branche im Wandel befindet und Interim Manager vor neuen Herausforderungen stehen.
Hier einige Key Findings:
- Tagessätze steigen weiterhin, aber weniger stark als im Vorjahr.
- Die Auslastung ist rückläufig, was Interim Manager vor neue Herausforderungen stellt.
- Der Fokus liegt auf operativen Themen, strategische Aufgaben werden seltener bearbeitet.
- Soft Skills gewinnen an Bedeutung, insbesondere Kommunikationsstärke und Umsetzungsfähigkeit.
Hier ist der Link zur Studie.
Der Podcast wurde im Dezember 2024 von künstlicher Intelligenz generiert.
Entschuldigung für das manchmal holprige Deutsch und die falsch gesprochenen Zahlen – das Tool ist noch in der Beta-Phase.
ICH UNTERSTÜTZE SIE AUF IHREM WEG
Als Stratege, Innovator und Macher tue ich die richtigen Dinge schneller richtig.
Gerne auch für Sie.
Gemeinsam können wir neue Marktchancen entdecken, das Produktbranding in die richtige Richtung lenken, Ihre Kunden besser verstehen – und sich von der Konkurrenz mit für die Zielgruppe maßgeschneiderten Produkten abheben. All das führt zu mehr Kundenzufriedenheit, einem größeren Kundenwert („Customer Lifetime Value“) und mehr Umsatzpotenzialen.
Können Sie es sich leisten, darauf zu verzichten?
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